Wohngebiet auf dem Gelände einer ehemaligen Zuckerfabrik mit ergänzender Photovoltaik-Freiflächenanlage.

Auf den Flächen einer ehemaligen Zuckerfabrik ist auf ca. 22,6 ha ein urbanes Wohnquartier geplant. Für das Vorhaben wurde bereits ein Bebauungsplan aufgestellt, Änderungen in der Planung in Bezug auf das Erschließungssystem, die Begrünungsfestsetzungen, die architektonische Gestaltung, die vorliegende Gründungssituation etc. haben jedoch eine umfangreiche Überarbeitung des Planungsrechtes notwendig gemacht, die in der von uns bearbeiteten 1. Änderung des Bebauungsplans umgesetzt wurde. Für einen Teilbereich im Norden, auf dem mit der geänderten Planung statt einem Parkplatz nun ein Parkhaus vorgesehen ist, wurde zusätzlich im Parallelverfahren der Flächennutzungsplan geändert.

Die Versorgung des Gebietes soll aus Gründen des Klima- und Ressourcenschutzes möglichst nachhaltig umgesetzt werden, im Rahmen der Planung wurde daher unter anderem ein Energiekonzept erarbeitet. Ein Baustein dieses Konzeptes ist die Versorgung des Gebietes mit Solarstrom und Solarwärme über eine Freiflächen-Photovoltaikanlage mit einer Kombination von Solarmodulen (PV) und photovoltaisch-thermischen Kollektoren (PVT). Die ca. 9,7 ha große Fläche liegt ca. 350 m entfernt östlich der L 361 auf bisher landwirtschaftlich genutzten Flächen. Zur Schaffung von entsprechendem Planrecht war die Aufstellung eines Bebauungsplans und die Änderung des Flächennutzungsplans notwendig.